L&T ist eine der ersten Zeitmessungen, die auch vollständig über den USB-Port am PC funktionieren, da es in erster Linie zum Anschluss eines USB-Moduls entwickelt wurde. Das USB-Modul basiert auf einem Chip, der die Messsignale USB tauglich wandelt. Dieser Chip ist der IO-Warrior 40 der Firma Code Mercenaries (www.codemercs.com). Er bietet zur Steuerung 32 Ports an. Über diese werden alle benötigten Funktionen angesprochen, Zeitmesssensoren, Bahnstromabschaltung und Startampel, sowie Sonderfunktionen.
Ab Version 0.97 werden auch die USB Chips IO-Warrior 24 und 56 unterstützt.
Das USB-Modul kann jeder selbst auf Grundlage der Versuchsplatinen aufbauen, die direkt bei Code Mercenaries angeboten werden. Bauanleitungen für die Anbindung der Autorennbahn sind auf meiner Carrera GO!!! Seitewww.go143.de zu finden.
Alternativ zum Eigenbau gibt es das USB-Modul auch als (vormontierten) Bausatz zu kaufen. Die fertig gelötete Platine wird in das Gehäuse eingesetzt und schon kann es losgehen.
Anschlüsse und Erweiterungen
Angeschlossen wird die Box an den PC mittels des mitgelieferten USB-Kabels. Weitere Verbindungen zum PC sind nicht notwendig. Eine Installation im üblichen Sinne erfolgt nicht (siehe Hinweise zum Betriebssystem und PC). Auch kann die Software von einem USB-Stick genutzt werden.
Die Grundversion enthält die Zeitmessung, Anschlusskabel, Sensoren mit Kabeln und Stecker sowie das Gehäuse. Erweitern lässt sich die Zeitmessung jederzeit mit der Bahnstromabschaltung und der externen Startampel.
Die Sensoren werden an der Bahn/Schiene angebracht. Das Sensorkabel endet in einem D-Sub Stecker, der wiederum an der Zeitmess-Box angeschlossen wird. So lassen sich auch mehrere Bahnen mit fest verbauten Sensoren mit nur einer Box nutzen (natürlich nicht gleichzeitig). So lassen sich auch später noch andere Sensoren anschließen. In der Grundausstattung können bis zu 8 Sensoren angeschlossen werden, Erweiterungen sind aber problemlos mit dem ULN2803-Kit möglich, der dann zusätzlich auf der Platine der Zeitmessung verbaut werden müsste.
Der Ampelanschluss ist in der Zeitmessung schon vorhanden, sodass jederzeit die Ampel ohne Lötaufwand an der Box angesteckt werden kann.
Die Bahnstromabschaltung (BSA) kann auch jederzeit nachgerüstet werden. Allerdings ist diese mit 5 bis 7 Kabeln mit der Zeitmessung zu verbinden, die dann eingelötet werden müssen. Die BSA kann grundsätzlich in das gleiche Gehäuse eingebaut werden. Zum sicheren Schalten der Relais sollte nicht die 5V USB-Leitung, sondern ein Zusatztrafo (im Shop erhältlich) genutzt werden, der über ausreichend Leistung verfügt. Dieser wird dann noch über die mitgelieferten Steckverbinder mit der BSA verbunden. Selbstverständlich muss auch dann noch die Stromversorgung der Bahn durch die BSA geführt werden. Dabei bietet es sich an, die BSA in die Leitung vom Regler zur Schiene einzuschleifen. So kann für jeden Fahrer einzeln der Strom geschaltet werden, aber auch die Bremsfunktion bleibt bei aktivieren der BSA für große Fahrzeuge aktiv, was ein Abfliegen im Kurvenanfahrtsbereich deutlich mindert.
Die BSA kann genutzt werden für individuelle Bestrafungen bei einem Frühstart, bei leerem Tank. Hier würde sie nur dem betroffenen Fahrer den Strom abschalten, der dann seine Strafe mit stehendem Auto verbüßt. Alle anderen können weiter fahren. Nach vordefinierter Zeit schaltet sich der Strom dann wieder ein.
In weiteren Situationen kann der Strom zeitgleich für alle Fahrer abgeschaltet werden. Je nach Programmeinstellung wird der Strom bei Rennende jeweils für den Fahrer eingestellt, der das Ziel erreicht hat, oder für alle gemeinsam. In Chaos-/Unfallsituationen kann die Chaostaste genutzt werden. Diese sorgt zum einen dafür, dass die Zeitzählung unterbrochen wird, aber auch, dass durch Abschalten aller Fahrer kein Fahrzeug mehr bewegt werden kann. So können größere Unfälle bereinigt werden, oder kleine Pausen im Rennen eingelegt werden. Das Beenden der Chaosfunktion schaltet dann den Strom wieder ein. Sollte bei abschaltendem Strom in der Chaossituation noch ein Fahrzeug durch die Sensoren durchrutschen, so wird dies von L&T erkannt, und die Runde nach Aufheben des Chaos gezählt.
Funktionsweise
Bei Überfahren eines Sensors wird dieses Ereignis vom Sensor an die Box weitergegeben, die diese dann aufbereitet und über die USB-Leitung an die L&T Software im PC weitergibt. Die Software veranlasst dann die, für diesen Sensor eingestellte Funktion, im Regelfall also das Zählen einer Runde und die damit verbundene Zeitberechnung.
Die gesamte Rennverwaltung erfolgt in der Software. Die USB-Box dient lediglich der Signalerfassung und Weitergabe.
Die Tankfunktion
Zur Tankfunktion erhalte ich oft viele Fragen. Daher habe ich die Informationen zur Tankfunktion nochmals extra zusammengefasst. Sie sind über den folgenden Link erhältlich:
Die Tankfunktion: Tanken wie funktioniert das?
Sensoranordnung
Wie die Sensoren an der Bahn zu verteilen sind können Sie hier nachlesen:
Sensoranordnung: Wo muss ich die Sensoren einbauen?